· 

Ungeheuer im See

Einatmen–Ausatmen: reicht das?

Frau am See

Als Yogalehrerin und Trauma/Körpertherapeutin ist es mein Anliegen, meine Klientinnen darin zu unterstützen, sich mit Körper und Geist wahrzunehmen, sich wieder ganz und sicher in sich zu fühlen. Den Körper spüren.

Aber, wie kommt Jemand zurück in den Körper, der es vielleicht über Jahrzehnte vermieden hat?

Wie fühlt es sich an, nach Jahrzehnten diesen Ozean, diese tiefe See wieder zu spüren, zu fühlen? Wie kann ich als Yogalehrerin/Traumatherapeutin begleiten, damit dieser Kontakt meine Klientinnen nicht in einem Sog von Überschwemmung hinabzieht? Reicht es aus, um bei diesem Bild zu bleiben, die tiefe See (inneren Zustand) zu beruhigen, so dass meine Klientinnen den Kontakt im Zustand einer ruhigen See aufnehmen? Oder haben wir die Ungeheuer, die sie so fürchten nur in die Tiefe getrieben. Lauern sie jetzt dort, unter der Oberfläche?

Nicht nur zu wagen, es zu versuchen, sondern auch im fühlen und spüren liegt die Gefahr für Betroffene verborgen. 
Was also ist nötig, um unsere Klienten dorthin zu begleiten?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0